Mein Name ist Lukas Weiss, ich bin im November 2000 in der Region Bern geboren und aufgewachsen.
Nach meiner Schule absolvierte ich eine Lehre als Geomatiker. Anschliessend hängte ich die soziale Berufsmaturität und ein 2-jähriges PreCollege Klassik an, um mich auf ein Musikstudium vorzubereiten.
Doch, der Lebensweg führte mich anders.
Es zog mich durch das stärkere Interesse am Menschen in Richtung Musiktherapie.
Wie sich Musik auf uns auswirkt und was sie alles mit sich bringt, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
Neben der Beschäftigung mit der Musiktherapie bin ich als klassischer Gitarrist, Komponist, improvisations-Künstler, sowie mit Liedarbeit und Singen tätig.
Die gesunde Ernährung wurde ein wichtiger Teil von mir.
Durch meinen zunehmend bewussten Umgang und das Verständnis/Interesse einer pflanzenbasierten Ernährung, bildete ich mich zum Ernährungsberater aus.
Selber zu kochen und achtsam mit unserem alltäglichen Grundbedürfnis umzugehen, erfüllen mich.
Wenn ich mal nicht aktiv mit Musik in Schwingung versetzt werde,
in der Küche zu speichel-erregenden Düften herumhantiere,
dann...
stecke ich wohl von Kopf bis Fuss in der Natur,
besinne mich beim Gärtnern in einer bunten Farb-Sinfonie,
lese zu Vogelgezwitscher ein Buch,
lasse einfach meine Träume vom Flussrauschen tragen,
suche neugierig weitere Wander-lebens-Wege,
geniesse eine Abkühlung durch das Aare-Wasser
oder...
philosophiere auch mal zu einem Glas Wein bis tief in die Nacht...
Der Erstkontakt. Wie spreche ich das Gegenüber an? Wie war das noch.. Wie hat sie sich letztens vorgestellt? Was ist, wenn ich mich irre und wir noch kein "Du" abgemacht haben? Soll ich es direkt ansprechen oder abwarten was passiert?
Ich kenne diese Gefühle gut. Der Erstkontakt scheint mir ein wichtiger Moment zu sein. Dieser sollte nicht mit dem Gedanken an die Anredeform vergeudet werden und allenfalls sogar ein starkes Unsicherheitsgefühl auslösen. Aus diesem Grund thematisiere ich dies auch auf meiner Website, um allfällige Unsicherheiten in diesem Thema bei mir zu nehmen. Natürlich auch in der Hoffnung, dass sich hier auch gesellschaftlich/kulturell etwas verändert. Obwohl ich sagen muss, dass sich bereits viel verändert hat.
Grundsätzlich pflege ich die Haltung des Duzens, da ich mich wohler fühle, wenn ich per "Du" angesprochen werde. Die Auseinandersetzung der Themen wie
> Augenhöhe - Hierarchiedenken
> Abgrenzung - Zusammengehörigkeit - Gemeinschaftsdenken
> Nähe - Distanz
> Respekt
> Emotional- und Persönlichkeitsebene
sind für mich unabhängig von der Form der Sprache wichtig. Ich bin nicht der Meinung, dass diese auf das Duzen/Siezen zurückzuführen sind. Vielmehr sind es die Geschichten und Prägungen des Individuums, welche zu diesen Themen führen.
Egal in welcher Sprache wir kommunizieren, es gibt viele Wirkungsfelder ausserhalb der gesprochenen Sprache, die für eine freundliche, respektvolle und angemessene Begegnung verantwortlich sind. Bekanntlich macht die englische Sprache nicht einen Unterschied im Duzen/Siezen. Trotzdem kann respektvoll und jeweils angemessen kommuniziert werden. Das zeigt für mich, dass die Art, wie jemensch auf andere Menschen zugeht, die grössere Kraft und Wirkung hat. Die Musik ist hierfür ein weiteres Paradebeispiel...
Eine andere Überlegung ist der Fokus auf die Verknüpfungen mit den Namen. In der Therapie geht es primär um sich selbst (Vornamen) und nicht um die in Verbindung bringenden Familien (Nachnamen). Zudem finde ich es - auch in Gruppen - diskreter, mit dem Vornamen im Gespräch zu sein, da oft (besonders in Dörfern) Nachnamen eine Verknüpfung zu anderen Familienmitgliedern haben. Jedesmal wenn ein Name gesprochen wird, verknüpfen wir unsere prägenden Elementen damit. Ein "Lukas, wie fühlst du dich?" hat eine andere Wirkung und einen anderen Fokus als "Herr Weiss, wie fühlen Sie sich?". Ich denke, dass der eigene Vorname mehr Bezug zu sich selbst hat und die Therapie hat letztendlich immer das Ziel der Auseinandersetzung mit sich selbst.
Das soll nicht heissen, dass diese Form alle anspricht. Deshalb ist es mir genauso wichtig, dass mir die Menschen, die die Form des Duzens nicht möchten, dies zu Beginn mitteilen. Schliesslich muss es für uns beide stimmen.